Zinseszinsrechner
Wer langfristig Geld anlegt, profitiert besonders stark vom Zinseszinseffekt. Je länger das Kapital investiert bleibt, desto mehr Zinsen werden erneut verzinst. Mit unserem Zinseszinsrechner kannst du einfach und schnell berechnen, wie hoch dein Vermögen über verschiedene Anlagezeiträume wachsen kann und wie stark der Zinseszinseffekt für dich wirkt.
Zinseszinsrechner
Was bedeutet Zinseszins?
Zinseszins beschreibt den Effekt, Zinsen auf Zinsen zu erhalten, die im Vorjahr verdient wurden – man erhält also Zinsen auf nicht eingezahltes Kapital.
Wieso ist es wichtig, den Zinseszins Effekt zu verstehen?
Menschen neigen dazu, exponentielle Entwicklungen und Effekte über lange Zeiträume falsch einzuordnen. Beide Prinzipien sind hauptsächliche Einflussfaktoren für das Verständnis des Zinseszinses. Scheint der Zinseszinseffekt bei kurzen Zeiträumen unbedeutend zu sein, so ist die Auswirkung langfristig massiv.
Albert Einstein soll einst gesagt haben:
„Der Zinseszinseffekt ist das achte Weltwunder.
Wer ihn versteht, verdient daran, alle anderen bezahlen ihn!
Beispiel zum Zinseszinseffekt
Ein bekanntes Beispiel ist die Geschichte vom Josefspfennig: Angenommen Josef legt im Jahr 0 einen Eurocent bei 5 % jährlicher Verzinsung an, wäre das Depot ca. 300 Milliarden Erdkugeln aus reinem Gold wert – also mehr Geld, als es auf der Welt gibt.
Zinseszinsrechner als Excel Vorlage

Wie wird der Zinseszins berechnet?
Formel der Zinseszinsberechnung:
Kn = K0 * (1 + (p / 100)) ^n
Kn: Endkapital, K0: Anfangskapital, p: Zinssatz, n: Laufzeit (Jahre)
Beispiel einer Zinseszinsberechnung:
Kn = 1.000 € * (1 + (7 / 100)) ^50
Kn: Endkapital, K0: 1.000 €, p: 7 %, n: 50 Jahre
Rechenschritte einer Zinseszinsberechnung:
Kn = 1.000 € * (1 + (0,07)) ^50
Kn = 1.000 € * 1,07 ^50
Kn = 1.000 € * 29,457
Kn = 29.457 €
Wenn du z.B. einmalig 10.000 € über 30 Jahre mit 10 % Verzinsung investierst, kommst du auf ein Endkapital von 198.374 €.
Bei 10.000 € Einzahlungen sind also 188.374 € an Zinsen entstanden.

Häufig gestellte Fragen:
Der Zinseszins führt zu exponentiellem Wachstum. Bereits kleine Anfangsbeträge können durch regelmäßiges Reinvestieren der Zinsen über viele Jahre stark anwachsen.
Um den Zinseszins zu berechnen, braucht man:
– Anfangskapital
– Zinssatz (% p.a.)
– Laufzeit (Jahre)
– Häufigkeit der Zinsgutschrift
Je häufiger die Zinsgutschrift erfolgt (monatlich, vierteljährlich, jährlich), desto stärker wirkt der Zinseszinseffekt. Kürzere Intervalle erhöhen den Gesamtertrag.
Der Zinseszinseffekt lohnt sich besonders bei:
– langen Anlagezeiträumen
– frühem Start
– hohen Zinssätzen
– regelmäßiger Wiederanlage von Erträgen
Weil der Zinseszins umso stärker wirkt, je mehr Zeit man ihm gibt. Früh beginnen heißt später mehr profitieren. Selbst kleine monatliche Beträge summieren sich langfristig.
Am meisten profitieren:
– junge Anleger mit langem Anlagehorizont
– Investoren mit disziplinierter Wiederanlage
– alle, die frühzeitig und regelmäßig investieren