Was bedeutet DIST?
DIST steht bei ETFs für „Distribution“ und bedeutet, dass der ETF Erträge, wie Dividenden oder Zinsen, an seine Anleger auszahlt, anstatt diese Erträge im Fonds wieder anzulegen. Diese Ausschüttung erfolgt in regelmäßigen Abständen, zum Beispiel monatlich, vierteljährlich oder jährlich.

Beispiel MSCI World ETF DIST:
Angenommen, ein Anleger investiert in einen „iShares MSCI World ETF DIST“. Dieser ETF investiert in Unternehmen weltweit und erwirtschaftet Erträge aus Dividenden, die die einzelnen Unternehmen an ihre Aktionäre zahlen. Da dieser ETF als „DIST“ gekennzeichnet ist, leitet er die Dividenden, die von den Unternehmen im Portfolio ausgeschüttet werden, direkt an die Anleger weiter.
Wenn dieser iShares MSCI World ETF beispielsweise eine Dividendenrendite von 7 % pro Jahr erzielt und ein Anleger 10.000 Euro investiert hat, würde der Anleger etwa 700 Euro an Dividendenausschüttungen erhalten (abzüglich eventueller Steuern oder Gebühren). Diese Auszahlung erscheint dann regelmäßig auf dem Konto des Anlegers und kann entweder ausgegeben oder in andere Investments investiert werden.
Vorteile von DIST-ETFs:
- Regelmäßiges Einkommen: Anleger, die regelmäßig eine Auszahlung wünschen (z. B. für Lebenshaltungskosten), können mit DIST-ETFs eine zusätzliche Einnahmequelle generieren.
- Flexibilität: Statt die Erträge automatisch wieder anzulegen, können Anleger selbst entscheiden, was sie mit dem ausgeschütteten Betrag machen möchten.
Vergleich zu ACC-ETFs:
Ein ACC-ETF (Accumulating) würde diese 700 Euro im Fonds belassen und direkt wieder investieren, was den Anteilspreis des ETFs erhöhen kann. Bei DIST-ETFs bleibt der Anteilspreis im Vergleich stabiler, da die Erträge ausgeschüttet werden, statt im Fondswert zu verbleiben.
DIST-ETFs sind also besonders bei einkommensorientierten Anlegern beliebt, während ACC-ETFs eher für langfristig orientierte Anleger mit Fokus auf Wachstum interessant sind.